Jazz mit Knoff-Hoff
VSJB zu Gast beim Jazzclub Salzburg
http://www.jazzclublife.at/39-jahre-veterinary-street-jazz-band-jazz-mit-knoff-hoff/
Seinen Namen leiht sich das Orchester in klassischer New-Orleans-Manier vom Gründungs-Ort: der Veterinärstraße. Tierarzt ist – entgegen weit verbreiteter Ansicht – keiner der Musiker und wird auch keiner mehr werden…
Innerhalb nur eines Jahrzehnts erweckt die Band wunderbare Stücke aus dem Archivschlaf und spielt sich zu einer europaweit anerkannten Formation „empor“. Markenzeichen: authentischer Jazz im Stile eines Louis Armstrong, Joseph „King“ Oliver, Clarence Williams und Fletcher Henderson.
Auf der Suche nach einem passenden Rahmen für seine neue technische Experimentier-Show trifft der ZDF-Wissenschaftsredakteur und Jazzfan Joachim Bublath 1986 ins Schwarze: Er holt sich die Münchner Gute-Laune-Jazz-Band ins Fernseh-Studio. „Ain’t She Sweet“, gespielt von der Veterinary Street Jazz Band, wird Titelmelodie und Erfolgs-Hit seiner „Knoff-Hoff-Show“ und verhilft der Band zu Kult-Status und weltweiter TV-Präsenz. Die Show, die Wissenschaft auf leicht verdauliche Art verständlich macht, läuft zwei Jahrzehnte mit bestem Erfolg im Zweiten Deutschen Fernsehen und in weiteren 40 Ländern der Erde – sogar in Japan. Und das mit Jazz aus München!
Größte musikalische Anerkennung erhält die Veterinary Street Jazz Band 1989 in Los Angeles, im Mutterland der Jazzmusik, als ihr das Prädikat zuerkannt wird, „authentischen schwarzen Jazz“ zu spielen. Ein weiterer Höhepunkt der Karriere ist 1991 zu verzeichnen, als die VSJB ihr erstes Konzert in der Philharmonie am Gasteig gibt – vor ausverkauftem Haus!
Konzertreisen führten das Orchester immer wieder quer durch Europa – von Finnland bis nach Portugal und von Schottland bis nach Sardinien, regelmäßige Gastspiele insbesondere auch ins Mekka alter Jazz-Musik, in die Schweiz. Darüber hinaus hat die Veterinary Street Jazz Band weit über hundert Livesendungen für den Bayerischen Rundfunk bestritten und ein knappes Dutzend CDs eingespielt.
Gerhart Reichel (tb), Heinz Dauhrer (co, voc), Ingo Erlhoff (ts, cl), Stephan Reiser (as, cl, voc), Martin Seck (p), Uli Kümpfel (bj), Axel Blanz (dr), Stefan Frühbeis (sousaphon)